Anleitung zu einer spagyrischen Pflanzentinktur
Eine spagyrische Tinkur unterscheidet sich auf einfache Weise von einer Pflanzentinktur darin, dass sie auch das Sal-Prinzip enthält. Die Heilwirkung von Pflanzen kann mittels eines einfachen Alkohol-Wasser-Auszugs (der Tinktur) haltbar und leicht verfügbar gemacht werden. Die Pflanzenreste werden meist entfernt und damit leider auch das Sal-Prinzip. Der Alkohol stellt das Merkur-Prinzip dar. Den ätherischen Ölen und der Farbigkeit der Pflanze entspricht das Sulfur-Prinzip.
Link zum Blog-Artikel der drei philosophischen Prinzipien.
Spagyrik ist das Scheiden und Wiedervereinigen. Darauf weist auch der Begriff: gr. spao für “trennen, lösen” und gr. ageiro für “verbinden, vereinen”. Es ist demnach die Kunst, die drei philosophischen Prinzipien voneinander zu lösen, aufzubereiten und wieder miteinander zu vereinigen. Damit wird eine Arznei (von lat. ars = Kunst) zu Wege...
Pflanzen-Arbeit ist doch zunächst und zu allererst dies: Wirklichem begegnen!
Wirklichem begegnen, das uns vor den Füßen, unter den Füßen liegt - und eine tatkräftige Auseinandersetzung damit.
“Durch das was Innerstes ist in uns, stehen wir mit dem Inneren der Natur in innigster Beziehung” R. Steiner
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Wo begegnet sich “Innen” und “Außen”? So könnten wir fragen.
“Überall” ist die unvermittelte, ehrliche, aber wenig befriedigende Antwort.
An einer Stelle aber begegnen wir den Pflanzen ganz unmittelbar und in innigster Union: wenn wir ein Blatt auf die Zunge legen, es spüren, kauen, schmecken und uns einverleiben!
Diese Begegnung “Blatt und Zunge” kann uns bewusst Kommunion, ein miteinander Vereinigen, werden. Essen ist ein Sich-Verbinden mit frischer, lebendiger Nahrung = Pflanzengrün, von Sonne und Wasser gebildet.
Unsere...
Wirkungen der Heilkräuter sind seit frühester Zeit durch Erfahrung bekannt und die Kenntnisse von ihnen finden von Generation zu Generation Überlieferung. Der Forscherdrang nach dem Wie und Warum hat die chemischen Untersuchungen der Einzelstoffe und Wirkungen auf den menschlichen Organismus hervorgebracht.
Nun dürfen wir uns diese chemischen Formeln nicht statisch vorstellen, gehen doch in der lebendigen Pflanze beständig Stoffwechselvorgänge vor sich: es wird unablässig assimiliert, umgewandelt, abgebaut und aufgebaut.
Ich möchte das Geschehen mit einer musikalischen Improvisation vergleichen. Im Verlauf einer Improvisation erklingen Akkorde und Motive in stets neuem Zusammenhang, sie gehen untereinander neue Verbindungen ein, lösen sich, nur um wieder von neuem Teil eines Ganzen zu werden.
So findet also auch in der Pflanze - die offen für Kosmisches ist - ein “Improvisieren” statt. Stets antwortet sie neu im ...
Einmal ist immer das erste Mal. Und Aufregung gehört dazu.
Hier ein paar Ratschläge, wie Du deine ersten Kräuterführungen meisterst:
1 Sei kein Alles-Wisser!
Lass den Anspruch los, dass Du jede Pflanze bestimmen können müsstest. Lass den Anspruch, dass Du jede Indikation oder Heilwirkung einer Pflanze kennen müsstest. Oder jeden volkskundlichen Namen. Oder wie das Kraut auf russisch heißt. Oder wie der botanische Name richtig ausgesprochen wird… Du verstehst.
-> Hab Mut, über Weniges zu sprechen. Lass dein Herz den Ton angeben. Sprich von den Pflanzen, die dir ans Herz gewachsen sind, die Dir liebe Freude geworden sind. Und wenn es eine Handvoll Pflanzen sind, mit denen Du Wirkliches erfahren hast, dann ist das - und genau das - das Wertvollste!
2 Koste Du vor deinen Teilnehmern
Bevor Du Kostproben von Schafgarben-Blättchen, Spitzwegerich-Samen etc. an deine Teilnehmer ausgibst, probiere immer selbst. Das gibt den...
Für das Erinnern.
Die Brennnessel ist da!
Sofort & stark. Sie mobilisiert unsere besten Kräfte und vermittelt Schutz, Mut, Kraft!
Eine wunderbare Pflanze, von der alles gut ist:
Wurzeln - als Heilmittel für die Prostata
Blätter - als Nahrung für Mensch und Raupen (Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs, Admiral und noch ca. 40-50 weitere Schmetterlingsarten)
Blüten und Früchte - als Power-Zugabe im Müsli oder rösch in Olivenöl
Stängel - als Zunder, für stabile Schnüre, Kleidung
... zum Räuchern (mit Beifuss z.B.), für einen Frühlingstee...
Ich verdanke dieser Pflanze sehr, sehr viel! Sie hat mich nach einem Hexenschuss wieder auf die Beine gebracht!
Keine Angst vorm Feuer / Brennen. Lerne sie kennen!
Lerne den Umgang mit diesen Kräften für Dich und zum Wohle aller!
Herzlich Christoph
P.S.: Erinnerst Du Dich an Erlebnisse mit der Brennnessel? Wie weit reichen diese...
Die Elementarkräfte Erde, Wasser, Luft und Feuer sind uns gut bekannt. Das fünfte, der freie Raum oder Äther, wird dabei oft übersehen. In diesem Artikel geht es um das Zusammenspiel der fünf Kräfte, die sich im Naturganzen ausdrücken, in Stern und Blume, Mensch, Tier und Stein.
Shen Nung, ein Urvater der Heilkunst aus dem alten China, wies darauf hin, dass der Leib des Menschen aus den fünf Elementen zusammengesetzt ist. Die Aufgabe des Heilkundigen ist es, alle fünf in Harmonie zu halten oder diese, wo sie gestört ist, wieder herzustellen. Hier sei nun kurz der Elementarreigen der fünf Kräfte skizziert:
Eine Elementarkraft geht der Natur gemäß aus der anderen hervor. Dies wird meist “Hervorbringungszyklus”genannt. Starten wir den Reigen (im Uhrzeigersinn) beim Feuer auf der rechten Seite. Ich nenne auch die zugehörigen Planetenkräfte beim Namen.
Wir können zwei...
Die fünf Elementarkräfte
Ist der Begriff “fünftes Element” wohl immer noch von einer Art geheimnisvollen Aura oder schwammigen Unverständlichkeit umgeben? Dies wollen wir versuchen zu ändern.
Die Zahl Fünf ist die Zahl des Menschen oder auch die Zahl des Lebens. Sie wurde und wird in ihrer Lebendigkeit oft von der Zahl Vier “eingekerkert” und fixiert. Die Vier ist statisch, die Fünf dagegen dynamisch.
Im Pentagramm ist der goldene Schnitt realisiert. Dieses Verhältnis empfinden wir Menschen als harmonisch. Der goldene Schnitt findet sich in nahezu allen Äußerungen der Natur: in den Schneckenwindungen, in den Blatt-, Blüten- und Fruchtbildungen der Pflanzenwelt.
Näher erläutere ich diese aller Natur zugrunde liegende Harmonie anhand der Sonnenblume:
In der hermetischen Naturkunde ist die Planetenkraft Venus für die Harmonie in der Gestaltung verantwortlich und zeigt...
Da ist sie wieder! Die Schlüsselblume - jedes Jahr aufs Neue. Welch ein Segen und welche Freude!
Die Schlüsselblume schließt uns den Frühling auf mit ihrem lichten Wesen, das so mit der Zeit in der sie erscheint zu tun hat. Aus dieser Betrachtung erschließen sich Elemente ihrer heilsamen Kräfte:
Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) ist eine essbare Heilpflanze des Frühlings. Sie steht am Übergang des ausgehenden Winters: Sie hilft mit, den Winter, die Dunkelheit abzulegen und wieder lichter und freier zu werden. Ich denke dabei an Festsitzendes in Nase, Nebenhöhlen und Bronchien, das u.a. durch die Saponine in den Wurzeln leichter ausgeworfen wird.
Die Schlüsselblume öffnet das Jahr. Sie ist ein Kind dieser Zeit der Erneuerung und der Frühjahrskuren. Die Erde erwärmt sich wieder. Die Landschaft wird hier oben auf fast 1000m Höhe durch die Schneeschmelze und den lauen Wind neu belebt. Die...
Der Gundermann blüht... das Erdreich erwacht und erwärmt sich, die Luft voll Vogelgesang: der Frühling ist da!
Der Gundermann - auch Gundelrebe genannt - ist eine essbare und heilsame Pflanze des Frühlings. Sie ist mit ihrem vierkantigem Stängel, den duftenden Blättern und lieblichen Lippenblüten eine Verwandte unserer Küchen- und Gewürzkräuter wie z.B. Lavendel, Salbei, Rosmarin, Dost, Thymian, Minze usw.
Im Unterschied zu diesen zeugt sie aber von der Kraft der sich erneuernden Erde. Der Duft ist aromatisch-erdig, warm-erdverbunden, zur Blütezeit auch etwas fruchtig. Wir lieben ihn sehr! Unser Sohn hat als Baby - kaum, dass er etwas halten konnte, strampelnd und vor Freude glucksend - die Triebe in seinen klitzekleinen Fingerchen gehalten - das vergesse ich nie!
Im Geschmack ist die Gundelrebe aromatisch-herb, etwas "metallisch" und kühl-trocken. Die Blättchen sind sehr samtig unter den zart...
“Eines und doch dreifach” oder “Die dreifache Natur des Holzes”
Holz ist ein “Ding der Natur”. Es ist eines und auch dreifacher Natur. Ich versuche nun sehr präzise den Vorgang, den ich schon tausendfach erlebt habe, mit Wortbildern zu vermitteln. Das erscheint manchem vielleicht befremdlich, sind wir doch wenig gewohnt auf diese Weise im “Lichte der Natur” zu lesen. Wie also sind die drei philosophischen Prinzipien im Holz?
Erst der Vorgang des Zündens führt zur allmählich immer rascheren Scheidung der stofflichen Ausdrucksformen und zum Hervortreten der sinnlich wahrnehmbaren Prinzipien. Ins Feuer schauend, können wir alle drei Ausdrucksformen zur gleichen Zeit wahrnehmen. Hier muss ich sie aber nacheinander beschreiben.
Ich sehe die züngelnden Flämmchen, die aus dem Holzscheit hervorbrechen. Sie leuchten oben strahlend hell mit weiß-orangener Farbe. Sie sind...
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